Was ist Umweltproblemlösen

Rund 100 Studierende im ersten Jahr des Bachelor Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich befassen sich im Rahmen dieser Lehrveranstaltung mit ausgewählten Nachhaltigkeitsproblemen einer Region der Schweiz. An einem konkreten Fall erlernen die Studierenden die Umweltproblembearbeitung von der Analyse der Ausgangslage bis zur praktischen Umsetzung von Massnahmen. 

Grundpfeiler

Umweltproblemlösen als Lehrveranstaltung in dieser Form ist einzigartig. 

Zusammenarbeit & Reflexion

Die Zusammenarbeit in Gruppen prägt die Arbeitsweise. Die Studierenden lernen dabei wie sie mit Herausforderungen umgehen und welche Strategien und Aspekte für eine funktionierende Zusammenarbeit essentiell sind.

Die Gruppen schreiben wöchentlich ein Lernjournal, in dem Sie die Zusammenarbeit in der Gruppe und den Arbeitsprozess kritisch hinterfragen. 

Stakeholder:innen

Stakeholder:innen sind in Themenfindung, Aufgabenstellung, Wissensvermittlung, Entwicklung von Projektideen, Feedback und Benotung integriert. Denn ein ganzheitlicher Blick auf das Fallthema und die Erarbeitung umsetzbarer Massnahmen ist nur durch die Integration verschiedenster Perspektiven, Praxisexpertise und lokalen Wissens möglich.

Design- &
Systemdenken

Die Studierenden lernen den Blick aufs Ganze (Systemdenken) mit dem Fokussieren auf ein spezifisches Problem und dessen Lösung (Designdenken) zu kombinieren. Die Kombination dieser beiden Methoden ist einzigartig an UPL und erlaubt es den Studierenden, gezielt Massnahmen für reelle Probleme zu entwickeln.

 

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DAS JAHR IN UPL​

Die Studierenden beschäftigen sich während den ersten zwei Semestern ihres Studiums mit UPL und erreichen dabei verschiedene Meilensteine. Mit UPL III kann das Projekt fakultativ sogar noch weitergeführt werden.

 

September - Dezember, 1. Semester
September - Dezember, 1. Semester

UPL I

Im ersten Semester verfassen die Studierenden einen 20-25 seitigen wissenschaftlichen Bericht in Form einer Teilanalyse zum vorgegebenen Fall. Geleitet von den Tutorierenden und monatlichen Treffen mit den Dozierenden arbeiten die Studierenden weitgehend selbständig in 5er bis 7er Gruppen und setzten sich dadurch auch intensiv mit der Zusammenarbeit in der Gruppe auseinander.

November & Dezember
November & Dezember

EXKURSION & INTERNE KONFERENZ

Die Exkursion in die Fallregion bietet Gelegenheit an verschiedenen Führungen teilzunehmen und ermöglicht den direkten Austausch mit  Stakeholder:innen.
Am Ende des Semesters präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse an der Internen Konferenz in Form eines Vortrages, Rollenspiels oder eines Plakates ihren Kommiliton:innen, der Begleitgruppe und den Dozierenden.

Januar
Januar

SYNTHESEWOCHE

Als Brücke zwischen dem ersten und zweiten Semester lernen die Studierenden in der Synthesewoche die Methoden des System- und Designdenkens kennen, um Herausforderungen zu beschreiben und dafür Lösungen zu erarbeiten. 

Februar - Mai, 2. Semester
Februar - Mai, 2. Semester

UPL II

Im zweiten Semester stellen sich die Studierenden der Herausforderung aus theoretischem Wissen konkrete und umsetzbare Nachhaltigkeitsprojekte zu entwickeln. Dabei wenden sie die in der Synthesewoche erlernten Methoden auf eine selbst gewählte Fragestellung an. Der Kontakt zu Stakeholder:innen in und über die Fallregion in der Schweiz hinaus ist dabei ein wichtiger Bestandteil.

Mai
Mai

MARKT DER MASSNAHMEN

Der Markt der Massnahmen bildet den Abschluss der Lehrveranstaltung UPL II. Die Studierenden präsentieren ihre ausgearbeiteten Nachhaltigkeitsprojekte den Dozierenden, Fallpartner:innen und Tutorierenden sowie auch Expert:innen aus der Fallregion. Die Studierenden erhalten somit ein letztes Mal Feedback aus der Praxis und sehen, welche Lösungen alle anderen Gruppen ausgearbeitet haben. Mit einem grossen Abschlussapéro endet das Abenteuer Umweltproblemlösen.

3. Semester
3. Semester

UPL III - UMSETZUNG

Im fakultativen UPL III können Studierende ihre Massnahme umsetzen. Dazu gehört Partner:innen für die Umsetzung zu gewinnen, die Finanzierung zu klären, Bewilligungen einzuholen, Fragen der Urheberschaft zu lösen und das Projekt schliesslich umzusetzen.

Team

Das TdLab bringt Dozierende und Forschende aus den verschiedensten Disziplinen, Fach- und Kulturkreisen zusammen. Darunter finden sich Umweltwissenschaftler:innen, Psycholog:innen, Philosoph:innen, Ingenieur:innen, Geograph:innen oder Anthropolog:innen aus der ganzen Welt.

Gemeinsam wenden wir vorhandene transdisziplinäre Konzepte und Methoden an, entwickeln neue und reflektieren deren Ergebnisse zur weiteren transdisziplinären Forschung und Lehre.

 

Dozierende

Ariane Wenger

Dozentin

Doktorandin

Rolf Frischknecht

Dozent

Ökobilanzierung

Urs Brändle

Lehrspezialist D-USYS

Rollenprofile und Gruppendynamik

Ehemalige Dozierende

Dozentin D-USYS

Andrea Funk (2021-2022)

Dozentin D-USYS

BinBin Pearce (2016-2022)

Dozent D-USYS

Leonhard Späth (2020-2021)

Dozent D-USYS

Felix Keller (2019-2020)

Dozentin Academia Engadina

Christine Levy (2019-2020)

Dozentin TdLab und Koordination

Lisette Senn (2016-2018)

Dozent und Co-Direktor TdLab

Pius Krütli (2016-2018)

Tutorierende

Die Studierenden werden während des ganzen Jahres von zwölf Tutorierenden aus dem zweiten und dritten Bachelorjahr begleitet. Sie haben UPL selbst erfolgreich absolviert und sind als Vermittler:innen im engen Austausch mit den Dozierenden die direkten Ansprechpartner:innen für die Studierenden, welche von der Expertise, den Erfahrungen und Tipps der Tutorierenden profitieren können.

Aktuelles Tutorierenden-Team: Debora Bötticher, Niki Budavary, Jael Enzler, Dimitri Franov, Helena Iampietro, Nadia Kuhn, Sahil Oza, Nathan Pharizat, Joelle Reifenrath, Xenia Stocker, Lukas Wirth, Manuela Zuber

Weitere Beteiligte

Gruppenarbeit und Gruppenmediation

Carmenza Robledo Abad Althaus

System Q

Olaf Tietje

Literaturrecherche

Bettina Etzel, Raymond Grenacher und Miklos Frank

Literaturverwaltung und wissenschaft­liches Schreiben

Andreas Müller, Ulrich Fischer

Video

Pascal Schmidt

Umweltproblemlösen ist Gewinnerin des KITE Award 2020